Hier der Artikel im Mühlacker Tagblatt zu unserer Veranstaltung "5 G - alles smart?":

 

https://muehlacker-tagblatt.de/region-muehlacker/muehlacker/leben-in-der-mikrowelle/

 

 

 

 

 Rückblick auf den

Jahresausflug des Naturheilvereins Mühlacker in die Pfalz

 

Von Anette Kurz

 

 

 

Am Sonntag den 26.05.2019 fand der diesjährige Jahresausflug des Naturheilvereins Mühlacker statt. Ziel war der Verein „Freie Saaten e.V.“ in Böhl-Iggelheim in der Vorderpfalz bei Speyer. Bei schönem Wetter ging mit 20 Teilnehmern die Fahrt mit dem Bus um 10.15 Uhr in Mühlacker los. Erste Station war eine Pizzeria in Böhl-Iggelheim, die wir gegen 11.30 Uhr erreichten. Im Biergarten ließen sich die Teilnehmer das Mittagessen schmecken. Gut gestärkt ging es weiter zum eigentlichen Ziel des Ausfluges: dem Gelände des Vereins „Freie Saaten e.V“. Hierbei handelt es sich um einen Verbund von Hausgärtnern, Selbstversorgern, Umweltschützern und Unterstützern einer kulturellen Artenvielfalt. Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem enormen Verlust von alten Nutz- und Kulturpflanzen entgegenzuwirken. Begrüßt wurden wir von „Manni“, dem Vorsitzenden des Vereines. Nachdem wir mit Äppelwoi und Sprudel versorgt waren, erfuhren wir, dass das Grundstück ein Teil von mehreren in Privatbesitz befindlichen Gärten des Vereins ist. Das Gelände ist ca. 1ha groß. Darauf befinden sich mehrere Gewächshäuser, Beete, Bäume, ein Naturweiher, sowie freilaufende Gänse, die uns Besucher wachsam beobachteten. Manni erklärte, dass er als gelernter Baumschulgärtner einen Großteil seiner Zeit der Vereinsarbeit widmet. Als ehemaliger Imker verfügt er über ein großes Wissen über Nutz- und Wildbienen. Auf dem Gelände sind ca. 30-40 Wildbienenarten beheimatet, welche den Erhalt der alten Pflanzensorten begünstigen. Durch die Tatsache, dass Wildbienen und Hummeln sich nur in einem begrenzten Umkreis aufhalten, wird bei der Bestäubung der Pflanzen die Sortenreinheit garantiert bzw. unerwünschte Kreuzungen mit Pflanzen aus konventionellem Anbau vermieden. Doch der Erhalt von alten Pflanzensorten ist nicht das alleinige Ziel des Vereins. Auch neuere Pflanzensorten mit erhaltenswerten Eigenschaften werden vom Verein ins Sortiment aufgenommen. Sehr interessant waren auch die Ausführungen über die Hintergründe des Erhalts alter Sorten und deren Vorzüge gegenüber den modernen Züchtungen. Zum einen ist es, im Gegensatz zu den F1 Hybriden der heutigen Kulturpflanzen, bei alten Sorten möglich, eigenes Saatgut aus den Pflanzen zu erhalten. Und durch die enorme Sortenvielfalt verfügt man über mannigfaltige Geschmacksrichtungen. Allein von Tomaten gibt es ca. 4.000 verschiedene Sorten, unterschiedlich in Form, Farbe und Geschmack. Im Supermarkt finden wir hiervon nur eine geringe Auswahl. Oftmals sind die alten Sorten unempfindlicher gegen Krankheiten und Umwelteinflüsse. Laut den Ausführungen des Vorsitzenden wurden vor 200 Jahren noch rund 200 verschiedene Pflanzenarten von der Bevölkerung gegessen. Vor allem einheimische Gemüse- und Obstsorten, Kräuter und Wildkräuter, welche wir heute bestenfalls als Beikräuter bezeichnen. Heutzutage stehen noch ca. 60 Pflanzenarten auf unserem Speiseplan. Bei der Besichtigung der Anbauflächen konnten wir interessante Gemüsesorten, Kräuter und essbare Wildkräuter kennenlernen. Hierbei erfuhren wir, dass die Wildformen oder alten Sorten der Gemüsepflanzen im Vergleich zu den heutigen Zuchtformen noch viel mehr Inhaltsstoffe enthalten. Grund dafür sind u.a. die durch intensive Nutzung ausgelaugten Ackerböden. Die auf Größe gezüchteten Früchte der neuen Sorten sind zwar quantitativ jedoch nicht qualitativ besser. Zum Thema Wildkräuter erfuhren wir, dass man nicht wissen muss, was man essen kann, sondern darüber Bescheid wissen sollte, was ungenießbar oder giftig ist. Um gesunde Pflanzen im eigenen Garten zu erhalten, ist es ratsam eine Mischkultur anzupflanzen. D.h., dass pro Beet nicht nur eine Pflanzensorte, sondern eine bunte Artenmischung gepflanzt wird. Interessant waren auch die Ausführungen zur sogenannten Permakultur. Philosophie dabei ist es, mit und nicht gegen die Natur zu arbeiten. So kann man im eigenen Garten z.B. ein System etablieren, welches das Zusammenleben von Mensch, Tier und Pflanze so miteinander kombiniert, dass die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt werden. Am Ende der Besichtigung konnte noch Saatgut alter Sorten vom Verein erworben werden. Auf der Rückfahrt besuchten wir noch ein Café in Altlußheim um bei Kaffee und Kuchen den Tag ausklingen zu lassen. Gegen 19 Uhr endete dieser gelungene Ausflug mit Ankunft in Mühlacker.

 

 

 

 

 

 

Naturheiltag 2018:

 

 Nochmals herzlichen Dank an alle Aussteller und Referenten und an alle Helfer,

 die zum Gelingen dieses schönen Tages beigetragen haben!

 

https://www.pz-news.de/muehlacker_artikel,-Naturheilverein-Muehlacker-ueberzeugt-in-neuem-VeranstaltungsAmbiente-_arid,1259249.html

 

28.10.2018

Naturheilverein Mühlacker überzeugt in neuem Veranstaltungs-Ambiente

 

Mühlacker. Viele von uns kennen das: Morgens eine Tablette gegen Bluthochdruck mittags den Cholesterinsenker und abends ein Präparat zum Einschlafen. Doch den meisten Menschen ist diese kontinuierliche Medikamenteneinnahme im Laufe der Jahre zunehmend ein Dorn im Auge, weshalb sie nach alternativen Heilmethoden suchen. Hier setzt der Tag der Naturheilkunde an, den der Naturheilverein Mühlacker (NHV) in diesem Jahr erstmalig im Seniorenzentrum St. Franziskus ausgerichtet hat.

„Nachdem der Naturheiltag nicht mehr im Mühlehof stattfinden kann, sind wir im vergangenen Jahr auf den Uhlandbau ausgewichen“, berichtete Ute Bauer, Vorsitzende des NHV. „Das war durchaus ein schönes Ambiente, doch bietet uns das St. Franziskus mehr getrennte Räume für Workshops, Vorträge und die Aussteller“, so Bauer weiter.

Den eigenen Rhythmus finden

Mit dem Naturheiltag unter dem Titel „Leben mit dem Rhythmus der Natur“ wolle man Wege aufzeigen, auch im Zeitalter der Industrialisierung seinen eigenen Rhythmus zu finden und die individuelle Gesundheit mit alternativen Methoden zu erhalten und wiederzugewinnen. „Mit rund dreizehn Ausstellern sind weniger Messestände als erwartet vertreten“, berichtet Bauer, die diesen Umstand auf vergleichbare Veranstaltungen in der Region zurückführte.

Doch die Besucher des Naturheiltages wurden trotzdem umfassend informiert: Heilpraktiker zeigten ihre vielfältigen Angebote mit Hypnose und Bioresonanztherapie, Ringenblumensalbe sowie Naturseifen fanden interessierte Abnehmer. Ulrike Schöttle aus Roßwag informierte zudem über Klangmassagen: „Klang wirkt entspannend und kann Dinge aufbrechen und in Bewegung bringen“, ist die Pädagogin überzeugt.

Auch der Stand der Vaihinger Hansemühle war gut frequentiert. Als überzeugender Vertreter der Wirksamkeit seiner Produkte erwies sich Standinhaber Dr. Peter Thole: „Ich esse jeden Morgen ein Müsli mit unserem Superfood-Mix, der unter anderem Mehl von Leinsamen, Mandeln und Hanf enthält, und bin total fit“, so Thole. Chiropraktiker Rainer Schwabe zeigte den Gästen die Möglichkeiten der Kinesiologie und Osteopathie sowie weiterer ganzheitlicher Behandlungskonzepte auf.

Kontakte knüpfen

Besucherin Elvira Kausch interessierte sich vor allem für das persönliche Gespräch mit den Ausstellern: „Ich organisiere in Bruchsal eine vergleichbare Ausstellung, und kann hier tolle Kontakte knüpfen“, meinte sie.

In mehreren Vorträgen und Workshops konnten sich die Besucher überdies mit Themen wie „Bluthochdruck natürlich heilen“, „Leben im Rhythmus“ oder Qi Gong beschäftigen. Für einen angenehm dezenten musikalischen Rahmen des Naturheiltages sorgte Musiker Damian Schütze vom Trio „Weltempfänger“.

Hier ein Rückblick auf unseren Tag der Naturheilkunde 2017, Bericht im Mühlacker Tagblatt: